Heiraten – Alles, was Ihr wissen müsst
Der Weg zur Eheschließung

Heiraten – Alles, was Ihr wissen müsst!

Euch steht der Sinn nach einer Heirat, aber Ihr wisst nicht, wo Ihr anfangen sollt? Ihr plant, Eure Beziehung auf ein neues Level zu bringen und den Bund der Ehe einzugehen, dann seid Ihr hier genau richtig. In diesem Artikel geben wir Euch eine ausführliche Anleitung, wie Ihr Eure Eheschließung vorbereiten und durchführen könnt. Wir erklären Euch die rechtlichen Vorteile einer Heirat und wie Ihr standesamtlich heiraten könnt.

Voraussichtliche Lesedauer: 13 Minuten

Heiraten – Wie ihr sicher sein könnt, den richtigen Partner gefunden zu haben

Wenn ihr euch dafür entscheidet zu heiraten, ist das ein großer Schritt in eurem Leben. Dabei stellt sich oft die Frage: Haben wir wirklich den richtigen Partner gefunden? Es gibt keine Garantie dafür, dass eine Ehe ewig hält, aber es gibt ein paar Dinge, die ihr tun könnt, um sicher zu sein, dass ihr die richtige Entscheidung trefft. Im Folgenden haben wir ein paar Tipps für Euch, wie ihr sicher sein könnt, den richtigen Partner zum Heiraten gefunden zu haben.

1. Kommunikation ist der Schlüssel

In jeder Beziehung ist Kommunikation wichtig, aber in einer Ehe ist sie essentiell. Ihr solltet offen und ehrlich miteinander sprechen können, ohne Angst vor der Reaktion des anderen zu haben. Wenn ihr euch in schwierigen Situationen gegenseitig unterstützt und gemeinsam nach Lösungen sucht, dann ist das ein gutes Zeichen dafür, dass ihr als Paar stark seid.

2. Gemeinsame Interessen

Es ist wichtig, dass ihr als Paar gemeinsame Interessen habt, die ihr zusammen teilen könnt. Das kann ein gemeinsames Hobby oder eine gemeinsame Leidenschaft sein. Wenn ihr gemeinsam etwas unternehmt, stärkt das eure Beziehung und schafft Erinnerungen, die ihr ein Leben lang teilen werdet.

3. Respekt

Respektiert einander und behandelt euch mit Würde und Anstand. Wenn ihr einander respektiert, dann werdet ihr auch in schwierigen Zeiten füreinander da sein und einander unterstützen. Ihr solltet einander auch die Freiheit geben, eure eigenen Interessen zu verfolgen und Zeit für euch selbst zu haben.

4. Gemeinsame Ziele

Es ist wichtig, dass ihr als Paar gemeinsame Ziele habt, die ihr zusammen erreichen wollt. Das können langfristige Ziele wie eine Familie gründen oder ein Haus kaufen sein, aber auch kurzfristige Ziele wie eine Reise oder ein gemeinsames Projekt. Wenn ihr gemeinsame Ziele habt, dann habt ihr auch eine gemeinsame Vision für eure Zukunft als Paar.

5. Vertrauen

Vertrauen ist eine der wichtigsten Eigenschaften in einer Beziehung. Wenn ihr einander vertraut, dann werdet ihr auch in schwierigen Zeiten füreinander da sein. Es ist wichtig, dass ihr offen miteinander kommuniziert und einander die Wahrheit sagt. Wenn ihr einander vertraut, dann werdet ihr auch gemeinsam Entscheidungen treffen können, die für euch als Paar gut sind.

Warum Heiraten?

Das Grundgesetz schützt Ehe und Familie. Deshalb werden Eheleute und in weiten Teilen auch eingetragene Lebenspartner rechtlich besonders geschützt. Das zeigt sich nicht nur im alltäglichen Leben, zum Beispiel bei der jährlichen Einkommensteuererklärung oder bei der Pflicht zum gegenseitigen Unterhalt. Auch wenn einer der Eheleute stirbt, ist der andere abgesichert: Verheiratete haben ein gesetzliches Erbrecht, Unverheiratete gehen ohne Testament oder Erbvertrag leer aus.

Das Wort „Heirat“ kommt aus dem Althochdeutschen und setzt sich aus den Wörtern „Hausversorgung“ und „Vorrat“ zusammen – sprich, ursprünglich war die Heirat vor allem zur Absicherung der Eheleute gedacht. Früher war es üblich, dass eine Heirat vor allem aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen wurde. Die Familie des Mannes und die der Frau schlossen eine Ehe ab, um ihre finanzielle Sicherheit zu erhöhen. Die Braut brachte eine Mitgift in die Ehe ein und der Bräutigam sorgte für ihren Unterhalt. Die romantischen Gefühle spielten bei der Partnerwahl eine eher untergeordnete Rolle.

Heute hat sich das grundlegend geändert. Die Liebe und romantische Gefühle stehen im Vordergrund bei der Partnerwahl. Es geht nicht mehr primär um finanzielle Sicherheit, sondern um emotionale Erfüllung. Die Menschen suchen ihren Seelenverwandten, jemanden, mit dem sie eine tiefe Verbindung und gegenseitiges Vertrauen teilen können.

Natürlich sind auch heute noch finanzielle Überlegungen bei einer Heirat von Bedeutung, aber sie sind nicht mehr der Hauptgrund für eine Eheschließung. Vielmehr geht es darum, einen Partner zu finden, der die eigenen Werte und Interessen teilt und mit dem man ein erfülltes gemeinsames Leben aufbauen kann. In unserer modernen Gesellschaft steht die Liebe im Vordergrund und ist ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Ehepartners.

Heiraten – Alles, was Ihr wissen müsst_Standesamt
Standesamtlich heiraten sichert Euch rechtlich ab.

Der Weg zur Eheschließung

Standesamtlich heiraten

Als Folge eines Kulturkampfes in Deutschland und Europa wurden 1876 in ganz Deutschland staatliche Standesämter eingeführt, in denen die Ehe unabhängig von einem weltanschaulichen Bekenntnis geschlossen wird (Zivilehe). Eine kirchliche Eheschließung durfte seit 1877 erst nach der bürgerlich-rechtlichen Eheschließung erfolgen.

Anleitung zum standesamtlich heiraten:

  1. Ortswahl der Trauung

    Bei der Ortswahl Eurer Trauung habt Ihr die Qual der Wahl. In Deutschland könnt Ihr in jedem Standesamt heiraten. Ob Ihr Euch für das Standesamt Eures Wohnortes oder eine besonders malerische Örtlichkeit entscheidet, liegt ganz bei Euch. Wichtig ist nur, dass Ihr Euch frühzeitig mit dem Standesamt Eurer Wahl in Verbindung setzt, um nicht in Termindruck zu geraten und das Heiraten zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.

  2. Einigen auf einen Termin zum Heiraten

    Die Wahl des Termins für Eure Eheschließung ist genauso wichtig wie die Ortswahl. Besprecht frühzeitig mit Eurem Partner und Eurer Familie, wann Ihr Euch trauen lassen möchtet. Je nachdem, wie beliebt das anvisierte Standesamt und der Termin sind, solltet Ihr Euren Wunschtermin beim jeweiligen Standesamt frühzeitig reservieren. Besonders in den Sommermonaten und zu besonderen Daten ist die Nachfrage sehr hoch. Die Eheschließung könnt Ihr erst sechs Monate vor der Trauung anmelden, jedoch nehmen viele Standesämter auch Reservierungen entgegen.

  3. Anmeldung beim zuständigen Standesamt

    Die Anmeldung zur Trauung müsst Ihr beim zuständigen Standesamt vornehmen, unabhängig davon, bei welchem Standesamt Ihr die Eheschließung vollziehen möchtet. Die Anmeldung erfolgt über das Standesamt, in dessen Zuständigkeitsbereich Ihr oder Euer zukünftiger Ehegatte den Haupt- oder Nebenwohnsitz hat.

    Vereinbart einen Termin zur Anmeldung beim Standesamt und erscheint beide persönlich. Sollten wichtige Gründe gegen ein gemeinsames Erscheinen sprechen, kann auch nur einer der zukünftigen Eheleute mithilfe einer Vollmacht die Eheschließung anmelden. Bei Bedarf wird die Anmeldung vom Standesamt, bei dem sie stattfinden soll, weitergeleitet.

  4. Notwendige Unterlagen für die Eheschließung mitbringen

    Kümmert Euch frühzeitig darum, welche Unterlagen Ihr für die Anmeldung der Eheschließung benötigt und stellt diese zusammen. Zu den benötigten Unterlagen gehören beispielsweise ein gültiger Personalausweis oder Reisepass und eine aktuelle, beglaubigte und vollständige Abschrift aus dem Geburtenregister. Sollte einer der Brautleute in einer anderen Stadt gemeldet sein, bedarf es auch einer Aufenthaltsbescheinigung oder einer erweiterten Meldebescheinigung.

    Wenn Ihr Kinder habt, bereits verheiratet wart oder eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt, müssen weitere Dokumente vorgelegt werden. Hierzu zählen beispielsweise die Geburtsurkunden der Kinder. Auch eine beglaubigte Abschrift aus dem Eheregister oder die Sterbeurkunde eines bereits verstorbenen Ehegatten können gegebenenfalls notwendig sein.

Eine kirchliche oder freie Trauung?

Egal für welche Art der Trauung ihr euch entscheidet, es ist wichtig, dass sie zu euch als Paar passt und dass ihr euch damit wohl fühlt. Eine kirchliche Trauung bietet den Vorteil, dass sie mit vielen Traditionen und Riten verbunden ist und somit eine besondere spirituelle Bedeutung hat. Eine freie Trauung hingegen bietet die Möglichkeit, die Zeremonie individuell zu gestalten und an einem besonderen Ort zu feiern. Letztendlich ist es jedoch das Wichtigste, dass ihr als Paar glücklich und zufrieden seid und den schönsten Tag eures Lebens in vollen Zügen genießen könnt.

In einer kirchlichen Trauung heiraten

Kirchliche Trauungen gehören zu den beliebtesten Formen, um den Bund der Ehe zu schließen. Doch wer kirchlich heiraten möchte, muss einige Dinge beachten.

Für eine evangelische oder katholische Trauung muss mindestens ein Partner Mitglied der jeweiligen Glaubensgemeinschaft sein. Wenn nur ein Partner Mitglied ist, kann es sein, dass eine Zustimmung durch eine höhere Stelle, wie beispielsweise einen Bischof, notwendig ist. Es bleibt dem Pfarrer überlassen, ob er Euch traut.

Eine kirchliche Trauung ist auch ohne eine standesamtliche Trauung möglich. Seit 2009 ist es in Deutschland keine Voraussetzung mehr, dass Ihr bereits standesamtlich verheiratet seid, um kirchlich heiraten zu können. Eine kirchliche Trauung darf sogar vor der standesamtlichen Trauung stattfinden.

Wenn Ihr evangelisch heiraten möchtet, benötigt Ihr folgende Unterlagen:

  • Personalausweis
  • Taufurkunde (von mindestens einem Partner), ggf. Konfirmationsschein
  • Heiratsurkunde (wenn die standesamtliche Trauung bereits vollzogen wurde) oder eine Bescheinigung über die Anmeldung zur Eheschließung.

Wenn Ihr katholisch heiraten möchtet, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Eine Ehe wird von der katholischen Kirche als Sakrament angesehen. Sie kann nur geschlossen werden, wenn Mann und Frau sich das Sakrament gegenseitig spenden und die Ehe vor einem Priester und Zeugen öffentlich gemacht wird. Diese im Grundsatz bis heute geltende Regelung wird als Formpflicht bezeichnet. Die Eheschließung von Katholiken ist nur dann gültig, wenn sie entsprechend der kirchlichen Form geschlossen wird oder eine Dispens dafür erwirkt wird. Die Formpflicht gilt nur für Gläubige der katholischen Kirche, demgegenüber erkennt die katholische Kirche die Eheschließung zwischen zwei nicht katholisch Getauften unabhängig von der Form als gültige sakramentale Ehe an.

Wenn einer von Euch bereits verheiratet war, werdet Ihr vor allem bei der katholischen Kirche auf Probleme stoßen. Die Ehe gilt hier als unauflöslich – selbst wenn Ihr zivilrechtlich geschieden seid. Nur in einigen speziellen Fällen kann die vorherige Ehe als nichtig erklärt werden.

Heiraten
Eine Hochzeit ist ein “Hoch Zeit”: Feiert Eure Liebe

In einer freien Trauung heiraten

Ein Vorteil einer freien Trauung ist die Möglichkeit, die Zeremonie komplett nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten. Die freie Trauung ist nicht an bestimmte Regeln oder Traditionen gebunden, wie es bei einer kirchlichen Trauung der Fall ist. Stattdessen könnt ihr gemeinsam mit einem Trauredner eine individuelle Zeremonie planen, die perfekt zu euch als Paar passt. Dabei könnt ihr entscheiden, welche Elemente ihr einbauen möchtet, wie zum Beispiel bestimmte Rituale, Lieder oder Gebete.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei einer freien Trauung ist die Möglichkeit, die Location selbst auszusuchen. So könnt ihr zum Beispiel in einer wunderschönen Naturkulisse, einem Schloss oder einer anderen besonderen Location heiraten. Auch dies trägt dazu bei, dass die Trauung zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.

Was benötigt man für eine freie Trauung?

Für eine freie Trauung benötigt ihr keine speziellen Dokumente, wie es bei einer kirchlichen oder standesamtlichen Trauung der Fall ist. Es reicht in der Regel, wenn ihr eine Anmeldung zur Eheschließung beim Standesamt durchgeführt habt und somit die Ehe auch rechtlich anerkannt ist. Alles Weitere, wie zum Beispiel die Gestaltung der Zeremonie oder die Wahl der Location, könnt ihr gemeinsam mit dem Trauredner oder Theologen besprechen.

Wie und wo kann ein Trauredner bei Eurer Heirat helfen?

Eine Hochzeit ist ein bedeutendes Ereignis im Leben eines Paares. Es ist ein Tag, an dem Ihr Euch das Ja-Wort gebt und Eure Liebe vor Familie und Freunden feiert. Die Zeremonie ist ein wichtiger Teil dieses besonderen Tages, und ein Trauredner kann dabei helfen, dass diese Zeremonie perfekt wird. In diesem Artikel erfahrt Ihr, wie und wo ein Trauredner bei Eurer Heirat helfen kann.

Was ist ein Trauredner?

Ein Trauredner ist eine Person, die die Hochzeitszeremonie leitet und die Eheleute miteinander verbindet. Es ist eine Alternative zu einem kirchlichen Pfarrer oder Standesbeamten und bietet Euch die Möglichkeit, Eure Zeremonie individueller und persönlicher zu gestalten.

Wo kann ein Trauredner bei einer Heirat helfen?

Ein Trauredner kann Euch an verschiedenen Stellen während Eurer Hochzeitsvorbereitungen unterstützen. Hier sind einige Möglichkeiten:

  • Bei der Gestaltung der Zeremonie: Ein Trauredner kann Euch bei der Planung und Gestaltung Eurer Zeremonie helfen. Von der Wahl der Musik bis hin zu den Lesungen und Reden – ein Trauredner kann Euch mit Ideen und Erfahrungen unterstützen.
  • Bei der Wahl des Ortes: Ein Trauredner kann Euch bei der Suche nach einem geeigneten Ort für Eure Hochzeit helfen. Ob Ihr Euch für eine Strandhochzeit oder eine Waldhochzeit entscheidet, ein Trauredner kann Euch beraten und helfen, den perfekten Ort zu finden.
  • Bei der Erstellung von Eheversprechen: Ein Trauredner kann Euch dabei helfen, Eure Eheversprechen zu formulieren. Die Eheversprechen sind ein wichtiger Teil der Zeremonie, und ein Trauredner kann Euch dabei helfen, die richtigen Worte zu finden.

Warum ist ein Trauredner sinnvoll?

Ein Trauredner kann Eure Hochzeitszeremonie individueller und persönlicher gestalten. Ein Trauredner kann Eure Geschichte erzählen und die Zeremonie auf Eure Beziehung abstimmen. Es ist eine großartige Möglichkeit, Eure Liebe zu feiern und die Zeremonie zu einem einzigartigen Erlebnis zu machen.


Wir sind eine Redneragentur die Traurednerinnen, Trauredner & Theologen für Freie Trauungen, Geburtsfeste, Eheerneuerungszeremonien und Bestattungen vermittelt. Seit 2013 durften wir tausende Eurer Buchungsanfragen bearbeiten und mit Euch viele wunderschöne Momente teilen. Wir freuen uns auf Eure unverbindlichen Buchungsanfragen (inkl. Ausfallschutz ). Urheber und Autorenhinweise: Der Autor und Verantwortliche für das Layout dieses Artikels ist Samuel Diekmann, sofern nicht explizit anders gekennzeichnet. Die Bildquellen stammen entweder aus eigenen Quellen oder von PIXABAY. Bitte beachten Sie, dass ChatGPT teilweise als Assistenzsystem für Textpassagen, Metabeschreibungen und Überschriften genutzt wurde.

Du findest unser Freien Theologen in ganz Deutschland. In folgenden Metropolregionen sind wir vertreten: Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Duisburg, Köln, Stuttgart, München und viele weitere Orte. In Notfällen bei einer Trauzeremonie helfen wir mit Ersatzpastoren und Theologen aus.